Planungshilfe
für Holzpelletsilos von A.B.S.
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Anlieferung der Pellets
Holzpellets werden mit einem Silowagen angeliefert und mit einem Befüllschlauch in das Pelletslager eingeblasen.
Dabei spielt die Länge des Zuleitungschlauchs eine wichtige Rolle: Je länger der Schlauch ist, desto größer ist der Abrieb an den Pellets. Deswegen sollte die Schlauchlänge nicht länger als 30 m sein. Wenn der Pelletvorrat knapp werden sollte oder sogar ganz ausgeht, kann man die Zeit bis zur Neubefüllung mit Sackware überbrücken. Ein Handbefüllstutzen ist bei jedem Silo serienmäßig dabei.
Befüllung
Die Befüllung erfolgt seitlich, dadurch wird ein besserer Füllgrad als bei einer mittigen Befüllung erreicht.
Gegenüber vom Einfüllstutzen sind die Silos mit einem Prallschutz ausgestattet, um die Pellets bei der Befüllung zu schonen.
Befüllleitung: Einblasrohre sollten aus glattem Metall mit einem Durchmesser von 100 mm gefertigt sein. Über Bördel lassen sich mehrere Einzelrohre miteinander verbinden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Befüllleitung nicht mit einem 90°-Bogen, sondern mit einem mind. 50 cm langem geraden Rohr, einer sogenannten "Beruhigungsstrecke", abschließt.
Absaugung
In geschlossenen Räumen und luftdichten Behältern ist eine Zwangsabsaugung notwendig.
Bei Sacksilos kann auf eine Absaugung verzichtet werden, wenn eine Abluftöffnung im Aufstellungsort von mind. 400 cm² vorhanden ist.
Pelletqualität
A.B.S.-Holzpelletsilos sind ausschließlich für die Lagerung von Holzpellets bestimmt.
Verwenden Sie Qualitätpellets gemäß EU-Norm EN 14961-2 bzw. EN plus. Weitere Infos finden Sie unter www.enplus-pellets.de
Eine schlechte Qualität der Pellets kann die Funktion Ihrer Heizanlage erheblich beeinträchtigen.
Anforderung an das Holzpellets Silo
Holzpellets können direkt im trockenen Kellerraum gelagert werden, da von ihnen anders als bei Heizöl keine Umweltgefährdung ausgeht.
Feuchte Wände und Böden sind im Lagerraum zu vermeiden, da Holzpellets Feuchtigkeit aufnehmen. Sie quellen auf, zerfallen und sind meistens nicht mehr verwendbar. Feuchte Pellets können außerdem Fördersysteme blockieren und die Verbrennung negativ beeinflussen. Normale Luftfeuchtigkeit, wie sie über das ganze Jahr verteilt wetterabhängig auftritt, schadet den Pellets nicht.
Pellets sind hygroskopisch. Das heißt, bei Berührung mit Wasser, feuchten Wänden oder Untergründen quellen sie auf und werden unbrauchbar. Feuchte Pellets können darüber hinaus die Fördertechnik blockieren und das Mauerwerk angreifen.
Deshalb sind folgende Hinweise zu beachten:
- Das Pelletlager muss ganzjährig trocken bleiben. Im Neubau ist darauf zu achten, dass Böden und Wände bereits vollständig getrocknet sind.
- Luftfeuchtigkeit bis maximal 80 Prozent, wie sie witterungsbedingt zeitweise auftritt, schadet Pellets nicht.
- Bei Gefahr von feuchten Wänden (auch zeitweise) sind Fertiglager einzusetzen oder ist ein entsprechender Feuchteschutz (z. B. hinterlüftete Vorwandschalung aus Holz) herzustellen. Der Aufstellraum darf nicht zu feucht sein. Kellerfeuchte Räume mit bis zu 80 Prozent Luftfeuchtigkeit im jahreszeitlichen Maximum sind als Aufstellort geeignet, solange die Luft das Gewebe umströmen kann. Der Raum muss so gut belüftet werden, dass die Bildung von Kondenswasser verhindert wird. Bei Holzpellet Silos aus technischen Textilien ist darauf zu achten, dass das Gewebe nicht an den Wänden anliegt und die Holzpellets nicht feucht werden. Auch Befüllleitungen müssen vor Wassereintritt geschützt werden. Es sind ausschließlich Befüllkupplungen mit entsprechender Dichtung zu verwenden.
(DEPV - 4.3 Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe)
Lager- und Standortvarianten
Für welches Lagersystem sich ein Kesselbetreiber entscheidet, hängt hauptsächlich von den räumlichen Gegebenheiten, wie Keller, Garage, Dachboden usw. ab.
Wenn bei einem Neubau die Entscheidung für eine Holzpelletheizung gefallen ist, dann ist es sinnvoll die Räumlichkeiten gleich mit einzuplanen. Ist eine Innenlagerung nicht möglich, kann die Lagerung außen erfolgen.
Grundsätzlich ist es kein Problem, einen textilen Pelletstank außerhalb des Hauses aufzustellen. Dabei muss das Lager vor Regen geschützt unter einem Carport, in einer Garage oder in einem Holzschuppen stehen.
In Altbauten sind die Örtlichkeiten vorgegeben. Deswegen sind flexible Silos hier die ideale Lösung, da diese raumoptimiert gefertigt werden können. Das Flexilo® TROG eignet sich bei Rechteckräumen ganz besonders, da der ungenutzte Raum durch nur zwei Schrägen wesentlich geringer ist.
Zu beachten ist bei Altbauten das Problem von feuchten Kellern. Ein Lagerraum muss entsprechend vorbereitet werden. Der Einsatz von flexiblen Silos in kellerfeuchten Räumen ist bei ausreichender Hinterlüftung in der Regel kein Problem.